Bauarbeiten im Zeitplan
FLitZ
beitragsfreier Strassenausbau möglich
Mangelnde Bürgerinfo
Auftrag vergeben
Stellungnahme der CSU
Vom CSU-Ortsverband
FLitZ zu den Ausbaubeiträgen
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die S-Bahn-Haltestelle
Kurznachrichten Woffenbach
Kurznachrichten Stauf
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450 Woffenbacher kamen
zur Bürgerversammlung
15.05.07Gut gefüllt war
die kleine Jurahalle bei der Woffenbacher Bürgerversammlung.
Der Oberbürgermeister und seine Spitzenbeamten standen
Rede und Antwort.Die S-Bahn und die Anliegerbeiträge an Schloß- und Bühlerstraße
standen im Mittelpunkt der Woffenbacher Bürgerversammlung.
Oberbürgermeister Thomas Thumann hatte gut daran getan, kurzfristig den
Versammlungsort zu wechseln und vom Gasthaus Hiereth in die kleine Jurahalle
umzuziehen: rund 450 Bürger vor allem aus Woffenbach waren gekommen, um sich aus
erster Hand informieren zu lassen. Damit dürfte die Zusammenkunft die größte
Bürgerversammlung in Neumarkts Geschichte gewesen sein. "Niemand von uns
erinnert sich an mehr Teilnehmer", sagte Stadt-Presse-Sprecher Dr. Franz Janka. Natürlich waren auch etliche Stadträte zu der
Versammlung erschienen.
Martin Hollweck vom Tiefbauamt stellte zunächst die Straßenbaumaßnahmen vor, die
an der Hochstraße beginnen und nach etwa 1,2 Kilometer an der Bahnbrücke enden.
Der Teil von Getränke Fersch (NM41) bis zur Hochstraße wurde bereits 1997
erneuert und bleibt so bestehen.
Die Fahrbahn wird in Asphaltbauweise mit einer Kofferstärke von 55 Zentimeter
hergestellt und erhält eine Fahrbahnbreite von 5,50 Meter plus Rinnen, die als
Granit 2-Zeiler mit einem abgesenkten Granitbordstein hergestellt werden.
An den Einmündungen Lindenstraße,
Tyrolsberger und Alfred-Bischoff-Strasse werden engere Radien eingebaut und
jeweils ein Baum gepflanzt. An der Kirche und am Freiherr von Gemmingen Platz
werden Längsparkplätze angeordnet.
Außerdem erfolgt eine Verbesserung am Fußgängerüberweg bei der Schule. Am
Dorfplatz werden zehn Parkplätze errichtet. Im Bereich der Pension am Weiher wird
ein Gehweg bis zum Brückenweg gebaut. Die Gesamtkosten betragen 570.000 Euro.
Der Ausbau erfolgt in drei Bauabschnitten mit folgender Bauzeit:
- Hochstraße - Sparkasse: 16.4 - 29.6 2007
- Gasthaus Hiereth - Bahnbrücke: 2.5 - 7.8.2007
- Sparkasse - Gasthaus Hiereth: 10.7. - 18.9.2007
Der Bereich Kanalsanierung stellte Ernst Schmidt vom Tiefbauamt vor. Die
Arbeiten erfolgen derzeit mit zwei Bautrupps und beinhalten den Austausch von
Leitungen mit zu kleinem Querschnitt, wodurch der bisherige Rückstau beseitigt
wird. In Teilstücken erfolgt eine Inliner-Sanierung wegen Schäden und
Innenkorrosion (Betonschäden).
Auch Ratten werden in der Neumarkter Kanalisation entdeckt - daher bat Schmidt
ausdrücklich, keine Essensreste in den Kanal zu schütten.
Der Bereich Strom-, Gas-, Wasserversorgung wurde von Stadtwerke-Chef Manfred
Tylla vorgestellt. Die Versorgungsleitungen für Strom, Gas und Wasser werden den
neuen örtlichen Gegebenheiten angepasst, ein grundsätzlicher Austausch der
Wasserleitung (aus Grauguss Baujahr ca. 1958) ist nicht erforderlich. In den
letzten 20 Jahren ist in der Schloß- und Bühlerstrasse nur ein Schadensfall
aufgetreten. Insgesamt werden etwa neun bis zehn Kilometer Leitungen neu
verlegt, davon 150 Meter Gasleitung und 140 Meter Wasserleitung.
Zum Thema Anliegerbeiträge sprach Peter Atzmüller. Der gesamte Straßenausbau in
der Schloss- und Bühlerstraße sei nach der Ausbaubeitragssatzung ein Straßenzug
und müsse daher auch gemeinsam abgerechnet werden. Umgelegt werden müssen
voraussichtlich 711.000 Euro.
Der Bereich zwischen Lindenstraße und Hochstraße sei als Hauptverkehrsstraße,
der Rest als Haupterschließungsstraße eingestuft. Dafür gibt es jedoch
unterschiedliche Beitragssätze.
Als Lösung soll eine gemischte Abrechnung erfolgen, wodurch für die Anlieger 47
Prozent der Kosten zu erwarten sind.
Die Anlieger der Schloss- und Bühlerstraße hatten sich bereits am Freitag
getroffen und mehrere Sprecher bestimmt. Sie stellten den Antrag, dass auch die
Bühlerstrasse als Hauptverkehrsstraße abgerechnet werden soll, weil dort viel
überörtlicher Verkehr zu den Schulen, Festplatz, Rittershof, Tyrolsberg erfolgt
und später auch zur S-Bahn erfolgen werde. "Alles" laufe über die Schloss- und
Bühlerstraße. Außerdem müsse der Beitrag für die Straßenreinigung während der
Bauzeit entfallen.
Weil dieses Thema zu komplex für die Bürgerversammlung erschien, schlug OB
Thumann vor, einen schriftlichen Antrag einzureichen und das Thema bei einem
Termin im Rathaus zu besprechen.
Die Errichtung des Kreisverkehrs in der Freystädter Straße ist von Juli bis
September vorgesehen. Der Kreis erhält einen Durchmesser von 36 Meter bei einer
Fahrbahnbreite von acht Metern und wird rund 325.000 Euro kosten. In den
Anschlussbereichen erfolgt eine Oberbauverstärkung. Die derzeitige
Linksabbiegespur in Richtung OBI wird für die Gegenrichtung (zum
Kurt-Romstöck-Ring) verwendet, wodurch ein Rückstau zum Kreisverkehr vermieden
werden soll.
Währen der Bauzeit wird eine provisorische Anbindung der Freystädter Straße zur
Adalbert-Stifter-Straße erfolgen
Die S-Bahn soll bekanntlich 2010 in Betrieb gehen. Der Bereich des Flugplatzes
ist laut OB Thumann "Stadtentwicklungsgebiet Nr. 1". Eine S-Bahnstelle in diesem
Bereich sei daher beschlossene Sache.
Als neuer Standort wurde von Stadtbaumeister Müller-Tribbensee ein Plan südlich
der Bahnüberführung nach Woffenbach vorgestellt. Dort könnten neben dem
Verkehrsplatz auch Parkplätze erstellt werden. Einige direkt betroffene Anlieger
meldeten sich zu Wort und meldeten ihre Bedenken an. Der nördlich der
Bahnüberführung vorgesehene Standort eigne sich wegen der schlechten
Zufahrtsmöglichkeiten weniger für die Haltestelle, dies wurde auch von den
Vertretern der Petition ausführlich vorgestellt.
Skizze der neuen Haltestelle
Beifall erhielt FLitZ-Stadtrat Hans Jürgen Madeisky für den Vorschlag, eine
gemeinsame S-Bahn-Haltestelle für Pölling und Woffenbach am Münchner Ring zu
errichten.
Viele Wortmeldungen gab es außerdem zu dem von der Bahn erstellten Lärmschutz,
der den Lärm der vorbeifahrenden Züge ins Gebiet Wallenstein reflektiere.
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