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Das Schuljahr 2005/2006 in Wort und Bild

Lehrerfoto Schuljahr 2005/2006


 

Woffenbachs Schulkicker mit WM-Aufgebot zufrieden

Sind sie Deutschland? Auf jeden Fall sind sie für Deutschland, die jungen Fußballer – Mädchen und Jungen – der Grundschule Woffenbach. Und sie haben durchaus genaue und differenzierte Ansichten über Bundestrainer Jürgen Klinsmanns Aufgebot für die Fußball-Weltmeisterschaft, die in wenigen Wochen in Deutschland beginnt. Zum großen Interview mit dem Neumarkter Tagblatt braucht Konrektor Josef Olbrich sie gar nicht mehr besonders zu ermuntern.
Insgesamt sind die Neun- bis Elfjährigen mit dem schwarz-rot-goldenen Aufgebot für die WM ziemlich zufrieden. Ganz bestimmt aber verstehen sich durchs eigene Kicken inzwischen schon eine ganze Menge von dem, was sie dem Reporter da auf seine Fragen antworten sollen.

Die zehnjährige Verena etwa findet die deutsche Mannschaft ganz einfach gut, wegen der vielen jungen Leute. Am besten findet sie aber einen, der nicht mehr zu den ganz Jungen im Team gehört: Regisseur Michael Ballack. Und auch wenn Klinsmanns neue Nummer 1 im deutschen Tor, Jens Lehmann, tags zuvor im Finale der Champions League beim FC Arsenal London gegen CF Barcelona wegen Foulspiels schon nach 19 Minuten raus musste, bleibt Verena dabei: „Ich finde Lehmann besser als Kahn.“
Einen „Nebenkriegsschauplatz“ eröffnet der zehnjährige Luis: „ Es ist voll blöd, dass der Ballack wegen Geld zu Chelsea geht.“ Da ist er nicht der einzige in der Runde. Ansonsten freut sich Luis über die Nominierung des jungen David Odonkor, der im Testspiel der Nationalelf gegen den Verbandsligisten Luckenwalde (7:0) „tolle Vorlagen“ gegeben habe.
„Eigentlich schon gut“: Das ist das Urteil der zehnjährigen Nadja zur Nationalmannschaft. Auch sie findet es „blöd, dass Ballack weggeht. Es wäre viel besser, wenn er weiter in Deutschland spielen würde, auch als Vorbild für die anderen.“
Insgesamt einverstanden ist der zehnjährige André mit Klinsmanns Wahl. Aaaaber: „Der Kahn sollte im Tor stehen!“ Torhungrige Akteure wie Ballack oder Miroslav Klose findet André richtig gut.
Andreas, ebenfalls zehn Jahre alt, empfiehlt der deutschen Nationalmannschaft, nicht so viele Fehlpässe zu spielen. Das ließe sich doch trainieren, meint er. Und auch Andreas hält Olli Kahn für die bessere Nummer 1 zwischen den Pfosten.
Dem neunjährigen Fabian gefällt in der deutschen Aufstellung am besten Philipp Lahm – und ausgerechnet der hat sich im eben genannten Testspiel an der Hand verletzt, musste sogar sofort in die Kernspintomografie. Fabian, voll überzeugt: „Oliver Kahn ist besser als Lehmann.“ Daneben findet er der Bremer Klose gut, weil der immer sein Tor macht.
Der zehnjährige Ferdinand kann sich ebenfalls sehr für dieses deutsche Aufgebot erwärmen. Aber: „Dass Ballack weggeht aus Deutschland, das finde ich nicht gut. In Chelsea bekommt er vielleicht nicht mehr so viel Spielpraxis, dann wird es er schlechter.“ Gut findet er Klose.
Die Kinder gehören alle der dritten und der vierten Klasse der Grundschule an der Fibelstraße an. Konrektor Olbrich – er unterrichtet Sport, Musik, Mathematik und Kunst – erfreut sich offenbar besonders wegen seiner fußballerischen Nähe zu den „Kids“ beachtlicher Beliebtheit. Und er ist ein wenig stolz auf die fußballerische Tradition an dieser Schule: „Seit 1994 führen wir jedes Jahr zusammen mit dem Sportbeauftragten des Landkreises die Fußballmeisterschaften der Grundschulen im Kreis durch.“
Immer im Juli werden auf Kleinfeld die besten Mannschaften aus Mädchen und Jungen ermittelt. Zuletzt waren zwölf Schul-Teams angetreten, heuer dürften es kaum weniger sein. Zumal die Woffenbacher Schule sich bisher immer als nobler Gastgeber erwiesen hat: Die anderen dürfen gerne gewinnen, Woffenbach selbst weist als beste Platzierung einen zweiten Rang auf.

Quelle: Neumarkter Tagblatt (www.donau.de)

 

Kontakte zu tschechischer Schule geknüpft

Den unterrichtsfreien Buß- und Bettag nutzte das Kollegium der Grundschule Woffenbach zu einem Besuch in der Grundschule der rund 30 km südlich von Pilsen gelegenen tschechischen Stadt Spalene Porici. Mit einem deutschen Lied wurden die Lehrerinnen und Lehrer begrüßt und durften anschließend am Deutschunterricht teilnehmen. Mit Stolz zeigte Direktor Jiri Seffl (zweiter von rechts) seine neu renovierte Schule und informierte in der hauseigenen Kantine über das tschechische Schulsystem. Besonders stolz präsentierte er den neuen Sportplatz, auf dem sich die beiden Kollegien zu einem Erinnerungsfoto zusammenstellten. Der Gegenbesuch der tschechischen Lehrer ist für das Frühjahr geplant.

 

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