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Archiv Pfeifenclub Woffenbach 2010
Preisrauchen beim Pfeifenclub
Woffenbach
15.11.2010. So
sehen Sieger aus. Bei der Vereinsmeisterschaft 2010 im Preisrauchen
konnte sich der 1. Vorstand Walter Triller durch einen erneuten Sieg in
1 Stunde und 3 Minuten den Hattrick von 3 gewonnenen Meisterschaften in
Folge sichern. Den 2. Platz sicherte sich Josef Grad mit einer Zeit von
55 Minuten, Dritter wurde Herbert Iberl mit 43 Minuten Rauchzeit.
Der Pfeifenclub bedankt
sich auf diesem Wege bei den langjährigen Sponsoren Heiner Burger, bei
Vereinswirt Hans Hiereth, bei der Sparkasse Neumarkt, sowie der
Raiffeisenbank Neumarkt.
Lasst Euch gehen.
Kein Fleisch, kein Tabak,
keine Exzesse, keine Fernreisen: Machen wir alles richtig und trotzdem
etwas falsch? Höchste Zeit für einen neuen Hedonismus.
… und wenn wir auf dem
Sterbebett Bilanz ziehen, wollen wir dann wirklich sagen: Ich habe
alles dafür getan, dass der Hummer nicht so große Angst vorm kochenden
Wasser haben muss, das Huhn im Alter von sechsundzwanzig Jahren eines
natürlichen Todes gestorben und der Tabak ungeerntet auf der
kolumbianischen Plantage eingetrocknet ist?
Wollen wir wirklich stolz
darauf sein, dass wir die Bierkneipen rauchfrei gehalten, den
Alkoholpegel exakt eingehalten haben und niemals fremdgegangen sind?
Möchten wir unseren
Enkeln erzählen, dass wir, als wir knapp über vierzig waren, unser
Leben grundsätzlich downshiftet und unter der demütigend dämmrigen
Energiesparlampe alles von Al Gore gelesen haben, auf dass es uns noch
beschissener gehe?
Nein, das möchten wir
nicht.
Stattdessen möchten wir
uns erinnern, dass es eine Zeit gab, und sie ist noch nicht sehr lange
her, da man viele Dinge tun konnte, ohne dass sie einem gleich um die
Ohren geflogen sind. Zum Beispiel, man darf das Wort kaum aussprechen,
weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt: Rauchen.
Zigarettenrauchen galt
schon vor dreißig Jahren als gefährlich, und man durfte auch nicht
grundsätzlich mit Applaus rechnen, wenn man sich eine ansteckte. Aber
man galt nicht gleich als Straftäter und wurde im Cafe noch nicht von
hysterischen Mutterhänden aus der Welt gefuchtelt. Und dass es durchaus
Menschen gab, die täglich fünf, sechs Zigaretten rauchen und trotzdem
nicht mit sechzig sterben – dies zu behaupten, galt seinerseits nicht
als obszön.
Es galt vielmehr als
ausgemacht, dass das Leben grundsätzlich eher nicht leicht ist und sich
jeder seien Weg suchen darf, es erträglicher zu machen. Mag sein, dass
Serge Gainsbourg das mit dem Rauchen und dem Trinken und all den
anderen Sachen ein bisschen übertrieben hat. Aber Serge Gainsbourg sah
mit seinen hedonistisch durchwalkten 61 Lebensjahren irgendwie
menschlicher und in jedem Fall umarmenswerter aus als Sebastian
Frankenberger.
Frankenberger ist der
Mann, sagen wir besser: der Jüngling, der in Bayern durchgesetzt hat,
dass in keiner einzigen Kneipe, und sei sie auch noch so verlottert und
prekär, eine Zigarette aufglühen darf. Der Mann ist so jung und dabei
im Kopf so viel älter, als wir je werden können, selbst wenn wir nicht
mehr rauchen, trinken, Fleisch essen und vier Stunden in der
Augustsonne von Perpignan verbringen.
Das Frankenbergertum ist
an die Stelle des sorglosen Genießens gerückt. Das Frankenbergertum ist
die unselige Seligkeit derer, die grundsätzlich Angst vorm Leben haben,
weil sie dunkel ahnen, dass man am Leben auch sterben kann und die
darum denen, die sich nicht so arg fürchten, erklären müssen, dass sie
alles aufs Spiel setzen, wenn sie nicht maßhalten.
Quelle: Hilmar Klute, SZ
6./7.11.2010
Gemeinsamer Ausflug Pfeifenclub und SRK Woffenbach
Bier trifft Kunst, auf den
Spuren von Friedensreich Hundertwasser.
Unter diesem Motto stand der diesjährige gemeinsame Herbstausflug
des Pfeifenclub und der Soldaten und Reservistenkameradschaft
Woffenbach.
04.10.2010. Ziel war die Weißbierbrauerei Kuchlbauer, sowie
der berühmte Kuchlbauerturm. Hier präsentierte sich die Welt des Bieres
auf außergewöhnliche Weise, nämlich Brautradition, Kunst und
Gastlichkeit, bei einer humorvoll vorgetragenen Brauereiführung mit
anschließender Turmbesichtigung.
Der Höhepunkt der
Brauereiführung war sicher für alle die Entschlüsselung des von
Leonardo da Vinci im 15. Jahrhundert gemalten Bildes „ Abendmahl“,
welches im Gewölbekeller auf einer Leinwand dargestellt ist, und vom
Inhaber der Brauerei Kuchlbauer, Herrn Leonhard Salleck, einem ungemein
kunstbessenen und kunstverständigen Menschen entschlüsselt wurde, und
der mit seinen Ideen, zusammen mit Friedensreich Hundertwasser, den
Turm plante, und der nach dem Tod des Künstlers unter der Regie des
Architekten Peter Pelikan, einem Mitarbeiter von Hundertwasser, gebaut
wurde. Im Turm eröffneten sich auf verschiedenen Etagen Themenwelten
zum bayerischen Bier und zur Brautradition, ebenso die weltweit größte
Weißbiergläsersammlung. Nach einer Brotzeit im Biergarten folgte die
Wanderung zum Vogelpark Welschenbach, wo man unzählige Vogelarten und
die Greifvogelshow sehen konnte. Den Abschluss bildete ein Aufenthalt
am malerischen Marktplatz in Abensberg.
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