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Aus der Geschichte
Woffenbachs
Die
Bahnüberführung in Woffenbach
Die Geschichte der Bahnstrecke
Die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Regensburg
wurde ab 1869 von der AG der Bayerischen
Ostbahnen als kürzeste Verbindung geplant,
nachdem bereits 1859 die um 40 Kilometer längere
Strecke über Hersbruck, Amberg und Schwandorf in
Betrieb gegangen war. Die anfangs eingleisige
Trasse wurde zwischen 1894 und 1896 um ein
zweites Gleis erweitert und 1950 elektrifiziert.
Die Strecke zwischen Nürnberg und Regensburg
wurde in drei Etappen eröffnet:
• Nürnberg – Neumarkt: 1. Dezember 1871
• Neumarkt – Seubersdorf: 15. Mai 1873
• Seubersdorf – Regensburg: 1. Juli 1873
Grund für die unterschiedlichen Eröffnungsdaten
waren die Verzögerungen beim Bau des
Laberviadukts (Stahlbrücke bei Deining Bahnhof)
zwischen Neumarkt und Seubersdorf.
Die Strecke Nürnberg – Regensburg wies schon
immer einen dichten Reise- und Güterverkehr auf.
Fast alle Lokomotiven der DB, darunter die
einstige Reichsbahn-Schnellzuglok der Baureihe
118, sowie wichtige Hauptstreckenloks der ÖBB
waren und sind auf dieser Strecke im Einsatz.
Die Bahn in
Woffenbach
Flurkarte aus dem Jahre
1873
In der Zeit in der die Bahnstrecke gebaut und
eröffnet wurde gab es in der Bahnsiedlung nur
ein Wohnhaus und das Bahnwärterhaus. Auch die
Straßenführung war anders, sie führte vorbei am
Weiher direkt zur Dorfmitte.
Nach der Bebauung der Bahnsiedlung war
Woffenbach durch den Bahnübergang mit all seinen
Behinderungen und Gefahren viele Jahre geteilt.
Der ebenerdige beschrankte Bahnübergang war
Sonntags nicht geöffnet, ein überqueren war nur
zu Fuß möglich.
Auf Antrag von Herrn Bürgermeister Fuchs war der
Bahnübergang am Kirchweihsonntag 1960 erstmals
bis 24 Uhr offen.
(Zum Zeitungsartikel vom 17.07.1960)
Fotos oben und unten: Vor der
Errichtung der Bahnbrücke, links das
Bahnwärterhaus
Fernmeldehäuschen
am Woffenbacher
Bahnübergang mit
Hans Gereth,
Schwager vom
Schrankenwärter
Hans Honig |
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Errichtung der
Bahnbrücke
Die Bahnbrücke Woffenbach wurde 1963/64 als
Dreifeldbrücke mit einer lichten Weite von 36 m
von der Bahn errichtet. Sie ist eine wichtige
Verbindung zwischen der damals eigenständigen
Gemeinde Woffenbach und der Stadt Neumarkt.
Foto: Zeitungsausschnitt
Dekan Kopf bei der
Einweihung am 06.11.1965
Rektor Medl mit dem Kinderchor
bei der Einweihung
Oben: Zuschauer bei der Eröffnung
der Bahnüberführung
Im Jahre 1982 erfolgte die Verbreiterung der
Brücke durch die Stadt Neumarkt. Es wurde ein
Geh- und Radweg angebaut.
Foto ca. 1970: Brücke ohne Gehweg |
Die Bahnüberführung 2001
Sanierung der
Bahnbrücke
Die Straßenbrücke über die Bahn in Woffenbach wurde 2001 grundlegend
saniert, um die Dauerhaftigkeit der Brücke zu sichern. Dazu wurden der
Fahrbahnbelag und die Abdichtung der im Jahre 1964 erstellten Brücke entfernt
und komplett erneuert.
Es erfolgte auch eine Kappenerneuerung und Erneuerung der
Abdichtung der Brücke durch die Stadt Neumarkt.
Im Jahre 2004 erfolgte eine Erneuerung der Geländer und Schutzeinrichtungen.
Brücke total gesperrt
25.04.2005. Die Straßenbrücke über die Bahn im Stadtteil Woffenbach
wurde instand gesetzt.
Die Bahnbrücke entstand in den frühen 60er Jahren und bedeutete damals wie
heute eine wichtige Verbindung zwischen der damals eigenständigen Gemeinde
Woffenbach und der Stadt Neumarkt. Zuvor war dort ein ebenerdiger
Bahnübergang mit all seinen Behinderungen und Gefahren.
1998 wurden bei einer Hauptprüfung einige schwerwiegende Mängel
festgestellt, die dann in zwei Bauabschnitten behoben werden sollten. Im
ersten Bauabschnitt im Jahr 2001 wurden die dringendsten Arbeiten
ausgeführt, um die Abdichtungs-Schäden, die schadhaften Bordsteine, die
Schäden an den Auflagerkissen und am Fahrbahnbelag zu beseitigen.
Im derzeit laufenden zweiten Bauabschnitt beseitigte man Betonschäden am
Überbau und erneuerte mangelhafte Erdungs- und Berührschutz-Einrichtungen
und die Geländer.
Die Gesamtkosten der Bauarbeiten betrugen fast 250 000 Euro.
Brücke freigegeben
Die Bahnbrücke in der Woffenbacher Straße ist jetzt auch wieder offiziell
befahrbar: Am Dienstag wurde sie in einem kleinen Festakt von OB Alois
Karl freigegeben.
und eine Viertelmillion Euro waren nötig, um die erheblichen Baumängel zu
beseitigen, die in den Jahren 1998 und 2001 an der 1963 gebauten Brücke
festgestellt wurden. Zwei Mal mußte dazu die Fahrbahn komplett gesperrt
werden, so daß die Woffenbacher und ihre Besucher oft erhebliche Umwege
befahren mußten.
In zwei Bauabschnitten wurden Schäden an der Abdichtung, den Bordsteinen,
an den Auflagerkissen, am Fahrbahnbelag sowie Betonschäden am Über- und
Unterbau beseitigt. Problematisch waren die Arbeiten vor allem deswegen,
weil es sich um eine Bahn-Brücke handelt. Zahlreiche Arbeitsschritte
mußten schon Monate zuvor genau mit der Bundesbahn koordiniert und dann
auf die Sekunde eingehalten werden.
Am Dienstag Nachmittag konnten nun OB Alois Karl, Werner Schütt vom
Stadtbauamt, der planende Ingenieur Robert Renker und Udo Wittl von der
Baufirma Walthelm die Brücke freigeben.
S-Bahn-Netzes in Betrieb.
Am 12. Dezember 2010 ging auf dem Abschnitt von Nürnberg nach Neumarkt die Linie
S3 des erweiterten Nürnberger S-Bahn-Netzes in Betrieb. Dafür wurden in den
letzten Jahren alle Zwischenstationen modernisiert und auf S-Bahn-Standard (140
Meter lange und 76 Zentimeter hohe barrierefreie Bahnsteige) gebracht
Der Unterhalt der Brücken
Alle Brückenbauwerke, Durchlässe und Stützmauern im Verlauf der Bahnstrecke
wurden von der Bahn errichtet, befanden sich im Zuständigkeitsbereich der Bahn
und wurden auch zunächst von der Bahn unterhalten.
Die Bahnbrücke Woffenbach war bis zum 01.01.1994 in der Unterhaltungslast der
Bahn und ging dann im Zuge einer Gesetzesänderung nach dem
Eisenbahnneuordnungsgesetz an die Stadt Neumarkt über.
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