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Aus der Geschichte Woffenbachs von 1263 - 1899

  
Bild vom Schloß

Die Entstehung des Dorfes Woffenbach liegt im Dunkeln. Mit Sicherheit kann nur gesagt werden, dass es bereits im 9.Jhd. bestanden hat. Etwa um das Jahr 900 wurden da, wo heute das Dorf liegt, ein Gutshof erbaut und Weiher angelegt. 200 Jahre später entstanden wahrscheinlich das Schloss und ein kleines Dorf. Über die anfänglichen Besitzverhältnisse der Hofmark Woffenbach bestehen noch immer einige Unklarheiten. Man weiß, dass die Herren von Wolfstein und Sulzbürg als kaiserliche Ministeriale Gebiete von der Grafschaft Hirschberg abtrennten und dass sich unter diesen Gebieten auch Teile der Hofmark Woffenbach befanden.
 
1265  In Bernhard Heinloths Band Neumarkt des Historischen Atlas von Bayern wird 1265 als Jahr der urkundlichen Erstnennung von Woffenbach angeführt (16. November 1265 Zeuge Wolvelinus de Wofenbach; Hauptstaatsarchiv München Nürnberger Archiv Nr. 195).

Auch die Universität Regensburg, wo das Historische Ortsnamenbuch des Kreises Neumarkt entsteht, ist in deren Materialsammlung keine Urkunde vor 1265 bekannt

(Zum Bericht über die Erstnennung Woffenbachs)

In einem Schriftstück wird ein Woffenbacher erwähnt, es ist von einem Schloss und von dem damaligen Schlossbesitzer zu lesen. Er hieß Wolvelinus von Uffenbeck (uffa = Wasser beck =Bach).
Der Adelssitz der Woffenbacher lag wahrscheinlich in unmittelbarer Nähe der auf einer leichten Erhebung gelegenen ev. Kirche St.Margaretha, welche offenbar im Mittelalter Burgkapelle war.

Im Fach Heimatkunde wurde an der Woffenbacher Volksschule seit Jahrzehnten das Jahr 1263 als erste Nennung von Woffenbach genannt.
Auch beim Historischen Verein gibt es zwei Schriften zur Geschichte von Woffenbach bzw. des Woffenbacher Schlosses, wo zwar das Jahr 1263 genannt wird, aber ohne Quellenangabe. Inhaltlich entspricht die dort näher ausgeführte Urkunde genau der von 1265.
1268 Auf einer Sulzbürger Verkaufsurkunde wurden als Zeugen eines Verkaufsgeschäfts die Brüder Wolfram und Heinrich von Woffenbach und ein weiterer Woffenbacher Konrad von Woffenbach genannt
1283

In Nürnberg erfolgte ein Güterverkauf zugunsten eines Klosters; es unterzeichnete als Zeuge ein Wolvelinus de Woffenbach. Drei Jahre später geben Wolframus und Heinricus de Wophenbach ein Schutzversprechen für die Burg Sulzbürg. Der Ortsname Woffenbach taucht 1283 erneut auf. Ulrich von Sulzbürg schenkt den Deutschherren in Nürnberg alle seine Güter(Höfe) in Woffenbach. Aus den ersten Nennungen geht unzweifelhaft hervor, dass das Dorf Woffenbach schon längere Zeit existierte. Siedlungen mit der Endung „-bach“ entstanden zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert an kleineren Bachläufen und in weniger günstig gelegenen Talstellen.

Die mittelalterliche Woffenbacher Burganlage. Dürfte im übrigen von einem Wassergraben (bzw. einem Weiher) umgeben gewesen sein. Das nötige Wasser lieferte der Irl- und der Altweihergraben.

1294 Die Herren von Schweppermann als Gutsbesitzer in Woffenbach wird Seyfried Schweppermann zum ersten Male als Besitzer des Schloßgutes Woffenbach genannt. Er lebte von 1257 - 1337 und erlangte dadurch Berühmtheit, daß er  als Feldhauptmann Ludwig dem Bayern durch sein Führertalent in der Schlacht bei Mühldorf (1322) mit zur Kaiserkrone verhalf.
Genannter Seyfried ist jener bekannte Schweppermann der in Kastl beerdigt liegt.
1329 Nach dem Schweppermann saßen Heinrich der Woffenbacher (wahrscheinlich Seyfrieds Sohn) später Kaspar Schweppermann auf dem Schlossgut
1348 kam eine schlimme Zeit für Woffenbach. Es wurde von dem "Schwarzen Tod" der Pest befallen und forderte auch hier zahlreiche Todesopfer.
1419 stiftete Kaspar Schweppermann eine Frühmesse für Woffenbach, er war damals Schultheiß des Ortes.

Über die Adelsgeschlechter, die in den Besitz Woffenbachs kamen, sind wir aus den Quellen verhältnismäßig gut unterrichtet. Das Dorf gehörte nicht in seiner Gesamtheit den Inhabern des Edelmannsitzes Woffenbach. Oftmals befinden sich auswärtige Besitzer von Höfen wie die Deutschherren. Die Mehrheit der Höfe in Woffenbach unterstanden sicherlich dem Edelmannsitz. Als frühe Besitzer Woffenbachs lassen sich die Schweppermänner in den Quellen festmachen.

1432

Schärfere Konturen erhält die Geschichte Woffenbachs 1432. Die Höfe der Deutschherren werden an den Ritter Hermann Freudenberger verliehen. Aber auch Pfalzgraf Otto I von Mosbach hatte von den Deutschherren Höfe zurück gekauft und sie dem Amt Neumarkt unterstellt. Damit war die Einteilung Woffenbachs in die zum Schloss gehörigen Güter nördlich des Baches und in die, in das Kastenamt Neumarkt gehörigen, landesherrlichen Höfe auf der anderen Seite, geschaffen. Dies entsprach auch der Pfarrzugehörigkeit und später dem Schulsprengel. Das Schloss und die nördlich gelegenen Höfe gehörten zu Pölling, die übrigen größtenteils nach Neumarkt bzw. einige nach Berngau.

1435 löste Herrmann von Freudenberg die Schweppermannschen Besitzungen ab. Er hatte im Ort noch sechs weitere Güter. Noch viele andere Besitzer des Schlosses sind nicht bekannt.
1502 Zwar wurde die Reihe der Freudenberger in den Jahren 1502 bis 1540 durch die Ullersdorfer unterbrochen, da diese aber im engsten Verwandtschaftsverhältnis standen, kann man sagen, dass diese beiden Geschlechter nach den Schweppermännern am längsten in ununterbrochener Folge auf Woffenbach saßen.
1503 In der Zeit der Landshuter Erbfolgekriege 1503/04 war Neumarkt Kampfgebiet. Woffenbach wurde bei dieser Auseinandersetzung schwer verwüstet. Noch 1516 lag die Hälfte der Höfe in Trümmern. Die Besitzer des Schlossgutes wechselten sich jetzt häufig.
1504 Leid und Schmerz, die Nürnberger beschossen einen Teil des Ortes und brandschatzten.
1543 gehörten das Schloß und fünf Güter des Ortes  zur calvinistischen Pfarrei Pölling.
Eine Beschreibung der Neumarkter Stadtgrenze um die Mitte des 16. Jahrhunderts lautet: ....sie führt unter dem Dorf Stauf zu dem Egelsee dann über die Wiese unter Woffenbach und unter den Weihern des Bocksteiners gegen Holzheim... . Dieser Bocksteiner war einer der Herren von Pockstein, die ab 1546 auf Woffenbach saßen und von denen Hans Leonhard nämlich in zweiter Ehe mit Anna von Wappersdorf verheiratet war.
1599 Hans Georg von Rumrodt wird Besitzer Schlosses. Zum Wiederaufbau des heruntergekommenen Schlosses wurden die grundhörigen Bauern des Schlosses herangezogen. Das waren diese aber nicht gewohnt. Es kam zu einer Rebellion gegen Rumrodt. Der Schlossherr ging dagegen rigoros vor. Er ließ die Rädelsführer Jakob Rauch, den großen und kleinen Moritz und den Schafhensel inhaftieren. Nach Zahlung einer Geldstrafe kamen sie wieder frei. Rumrodt brachte auch die landesherrlichen Bauern gegen sich auf.
1602 aus diesem Jahr liegt eine genaue Beschreibung des Schloßgutes vor. In dieser Zeit gibt es in Woffenbach mehr als sieben Weiher. Es wurde sehr viel Fischzucht betrieben
1607

Rumrodt brachte auch die landesherrlichen Bauern gegen sich auf und zerschlug den Meierhof im Bühl und schuf daraus zusätzlich sieben kleine Güter. Diese neuen Kleinbauern hatten ein Anrecht an der Dorfweide, das ging zu Lasten der übrigen Bauern. Die protestierenden Bauern ließ er umgehend verhaften. Erst als die Regierung in Amberg intervenierte, kamen sie wieder frei.
Probleme mit seinen Untertanen hatte auch der Nachfolger Rumrodts., Paul Sigmund Castner. Zankobjekt war wiederum der Scharwerksdienst. In einem Schreiben an die Regierung machte sich Castner Luft über seine Untertanen. Er schreibt, sie seien !übel hausende woffenbachische Untertanen, welche zu Neumarkt öffentlich Holz, Zaun, Fisch und Felddiebe gescholten werden. Außerdem hätten sie ihn „verächtlich gemacht und höhnisch verspottet.“

1613 Die Grauen des Dreißigjährigen Krieges erlebte als Gutsbesitzer in Woffenbach hauptsächlich Sigmund Kastner von Schnaitenbach, der das Schloßgut nach einem gewissen Hannß Georg von Rumrodt an 1613 führte
1620 lagen erstmals Soldaten in Woffenbach. Dreißigjähriger Krieg (1618 - 1648)
1621 Diebstähle, Plünderungen und Brandschatzungen durch die Mannsfeld´schen Soldaten in der Gegend um Neumarkt waren an der Tagesordnung, wobei Woffenbach besonders in Mitleidenschaft gezogen wurde.
1627 Die Felder waren wegen des grausamen Krieges nur zu knapp einem Drittel bebaut worden.
1630 lag wieder Militär in Woffenbach. Ende des Jahres brach in der ganzen Gegend eine Pestepidemi aus, Woffenbach hatte stark darunter zu leiden. Neumarkt verbot das Durchreisen durch die Stadt, somit wickelte sich der gesamte Durchgangsverkehr durch Woffenbach ab. Einquartierungen waren ein weiteres Übel.
1631 Tillys sogenannte Ligistische Reiter belagerten von Mai bis August das Schloß
1632 Tilly rückte mit 20 000 Mann und 32 Geschützen gegen Woffenbach und Pölling vor.
1633 Schwedische Soldaten brannten die Woffenbacher Kirche nieder.

Eine schlimme Zeit für Woffenbach war der 30-jährige Krieg. Für die Menschen in den Dörfern war es gleich, wer gerade Quartier nahm. Ob eigene oder fremde Truppen, die Soldaten plünderten, zerstörten, mordeten und vergewaltigten ohne Unterschied. 1633 ging die Schlosskapelle, 1634 das Schloss in Flammen auf. Das Dorf wurde fast vollständig verwüstet. In einer Steuerbeschreibung von 1650 heißt es vom Hof des Hanns Pflegers, „sein ingehabtes Häusl ist im vergangenen Krieg abgebrannt worden, von den Pfleger ist niemand mehr vorhanden“. Hans Pagners „Bloßhäusl ist in diesem leidigen Krieg abgebrannt worden, der Pagner und die Seinen elendiglich gestorben, also niemand mehr am Leben, der sich um diese Brandstatt kümmern kann. Zum Ende des 30-jährigen Krieges glich Woffenbach einem Geisterdorf, in dem sich noch 8 Familien in baufälligen Häusern aufhielten.

1634 Nochmals brandschatzten die Schweden. Diesmal wurden auch das Schloß und die meisten Häuser des Dorfes verwüstet.
1635 wurde Holzschuher der Besitzer des Schlosses von Woffenbach. Freude hatte er jedoch an diesem Besitztum nicht. Ausgebrannte Ruinen und hungernde Menschen waren nach dem grausigen Kriegsgeschehen übrig geblieben.
Die Holzschuher hatten als Wappen ein rotes Kreuz auf weißen Grund.
Es folgte eine Zeit mit unklaren Besitzverhältnissen:
Nach dem Holzschuher folgte Imhof und die Ebner von Eschenbach. Sie ließen das Schloßgut teilweise brach liegen, oder durch Verwalter bearbeiten. Als Verwalter des Gutes unter Siegmund Gabriel Holzschuher beispielsweise, wird Georg Gulden, als Ratsbürger zu Neumarkt ernannt.
1638 wurden die Felder durch schweren Hagel geschädigt. Für Woffenbach mußte Steuernachlaß gewährt werden. Die Not war allzu groß geworden.
1648 Mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges hörten schließlich auch die Brandschatzungen der Schweden auf. Woffenbach war völlig verarmt und zum großen Teil zerstört. Es wohnten nur mehr 10 Familien in Woffenbach. Vor dem dreißigjährigen Krieg waren es 43 Familien gewesen.
1660 begann Imhoff mit dem Wiederaufbau des Schloßgutes das er 1652 übernahm.
 
1677 wurde damit begonnen, die Kapelle wieder aufzubauern. Eigentümer der Kapelle wurde 1680 das Dorf Woffenbach. Durch Kriegseinwirkungen in späteren Jahren wurden immer wieder Häuser abgebrannt.
1680  begann der eigentliche Wiederaufbau, nach der Kapelle erstand das Schloß das jedoch kleiner wurde als vorher. Nur 21 x 14 m mißt sein Grundriß.

 
1689 Johann Christoph Zeiller war der nächste Herr zu Woffenbach. Er trieb den Wiederaufbau besonders voran.
 
1690 Ihm folgte der in unserer Gegend sehr bekannt gewordene Dragonerhauptmann David Hainn (Heim) als neuer Gutsbesitzer. Er war es der sich mit dem Rat der Stadt Neumarkt wegen Brauens von Dünnbier jahrelang herumstritt und es ist der nämliche Hainn, den man als er am 22.August 1707 starb, durch ein Gedächtnisbild in der Hofkirche ehrte. (Dieses Bild war am dritten Pfeiler des Gotteshauses zu sehen, seit der Renovierung ca. 1985 nicht mehr)
1699 wurde für Woffenbach nach einem Streit mit der Stadt ein Brauverbot ausgesprochen 
1735 Nach den Freiherrn Tänzel von Tratzberg, der die Witwe Hainns heiratete, und dadurch Besitzer von Woffenbach wurde, folgte 1735 Friedrich Anton Albrecht von  Löwenthal als Schloßgutbesitzer in Woffenbach.
1776 Löwenthals Enkelin Maria Anna von Boslarn hatte das Gut von 1776 bis 1796 in Besitz. Ihr folgten Josepha und später Luise von Spreti. Letztere war die Gattin Dr. Johann Baptist Schrauth, der nicht nur als Arzt einen guten Ruf genoß, sondern durch seine Bücher bekannt wurde.
Er verfasste ein Buch über die Geschichte und die Topographie der Stadt Neumarkt, das Buch wurde 1860 übersetzt. In diesem Buch gab er den Beginn der Stadtgeschichte unterschiedlich mit 975 oder 1105 an, was zu einem späterem Zeitpunkt umstritten wird.
 
1783 wurden drei Großgüter durch Großfeuer vernichtet
1796 hatte sich der bayerische Kurfürst Karl Theodor im Krieg gegen das revolutionäre Frankreich Österreich angeschlossen.  Eine größere Schlacht entwickelte sich am 22. August um Deining. Die geschlagenen Franzosen zogen sich noch am 22. August nach Neumarkt und die angrenzenden Dörfer zurück. Die folgende Nacht wurde für die Bewohner Woffenbachs schließlich zur Schreckensnacht. Das Dorf wurde von den französischen Truppen geplündert. Vereinzelt hatte es in den Tagen zuvor auch schon Plünderungen und Vergewaltigungen gegeben, die Nacht vom 22/23. August  übertraf aber alles bisher Erlebte. (Mehr unter das Franzosenmarterl im Wald)
 
1810 In den Besitzverhältnissen im alten Woffenbach lassen sich ab 1810 klare Strukturen erkennen
 
1811 brannten sieben Häuser, danach kam die Bestimmung, daß die Woffenbacher Häuser mit Lehmziegeln zu decken seien und nicht mehr mit Stroh.
1813 Statistische Zahlen zu Woffenbach aus dem Jahr 1813
Quellen: K.A.A Häuser und Rustikal Steuerkataster des Steuerdistriks Tyrolsberg, Zug 80. 20/28 Destouches, Joseph von : Statistische Beschreibung der Oberpfalz, Sulzbach 1809, S.229FF.
Von Dr. Josef Seger

 
Einwohnerzahl 221
Hofmarksuntertanen 130 (23 Höfe)
Zum Hofkastenamt Neumarkt 91 (20 Höfe)

(im folgenden sind die Hausnummern vor der Gebietsreform angegeben)
Gemauerte Häuser:       18  (Hs. Nr.: 2,3,5,10,11,15,16,19,21,23,34,39,40,41,42,43,44)
Halbgemauerte Häuser: 15  (1,6,8,9,12,13,17,20,24,27,30,33,35,36,38)
Häuser aus Holz:          10  (7,14,18,25,26,28,29,31,32,37)

In diesem Zusammenhang sind auch die Angaben über die Hofgröße wichtig. Das bayerische Hofmaß unterscheidet zwischen Sechzehntel, Achtel, Halb, Dreiviertel, Viertel und Ganzen Höfen. In Woffenbach überwogen die kleinen bäuerlichen Güter, die Sechzehntel Höfe, einen Ganzen Hof gab es allem Anschein nicht.

Die Anwesen und ihre Besitzer   
(Fotos und Beschreibung)
Die Angaben "zur Hofmark gehörig" und "Hofkastenamt" gelten nur bis 1848. In diesem Jahr wurde die Grundherrschaft aufgelöst und die Bauern konnten ihre Güter durch eine Geldzahlung ablösen und als Eigentum erwerben.

 

1830 Woffenbach um 1830    (http://www.geodaten.bayern.de)

 
1834 Das Hofmarkgericht Woffenbach wird in das Landgericht Neumarkt eingegliedert.
 
1850 Die Entwicklung der Bevölkerung Woffenbachs

 
1873 Bürgermeister von Woffenbach war Herr Burger
Besitzer des Schloßgutes Dr. Schrauth
 
1873 Woffenbach um 1873    (http://www.geodaten.bayern.de)

 
1877 Das Gut wird Eigentum des Ritters Eduard von Pessl der es bis 1895 führte. Danach wechselten die Besitzer ziemlich schnell und oft. In den Analen des Hauses finden wir die Namen Keppner, Bischof Eder, Löhe und Kommerzienrat Meusel
 
26.12.1878 wurde die Feuerwehr in Woffenbach  gegründet
Mehr über die Gründung der Feuerwehr


 
1879  kaufte der Bauer Georg Tischner aus Rittershof die Schloßkapelle von Güterhändlern und schenkte sie der Ortschaft Woffenbach

Die Schloßkapelle dient seit 1967 den evangelischen Christen als Gotteshaus.
 

Dort befindet sich rechts neben dem Eingang die Gedenktafel von Georg Tischner (rechts im Bild)

Die ältesten Teile dieser Kirche, der Unterbau des Turmes und die Apsis nämlich, zeigen noch romanische Kreuzgratgewölbe, wie sie für das 12.JH. kennzeichnend sind, womit sie in eine Entstehungszeit zurückweisen, die sogar noch erheblich früher liegt, als die oben erwähnten (im Jahr 1268 urkundlich bezeugten) Wolfram, Heinrich und Konrad von Woffenbach.

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