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Baron Freiherr von  
   Gemmingen

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Aus der Geschichte Woffenbachs von 1961 - 1980

1961 

1. Vorstand beim Obst- und Gartenbauverein Woffenbach wird Engl Michael er löst damit Riedner Oskar ab

11.07.1962 

Baubeginn Kanal und die Straße
Woffenbach hatte 280 Häuser und 1580 Einwohner
 

1962 Einweihung des Schulhauses 1. Erweiterungsbau
Infolge der regen Bautätigkeit in der Gemeinde am Stadtrand stieg die Zahl der Schüler ständig an. 1962 erfolgte darum die erste Erweiterung an der heutigen Adalbert-Stifter-Straße mit einem Verbindungstrakt zum alten Schulhaus. Besonders stolz war man darauf, dass Woffenbach nun die erste Schule im Landkreis mit einem ca. 100 qm großen Gymnastikraum war, der den Kindern auch das Turnen in der kalten Jahreszeit ermöglichte. AIlerdings wurde aus statischen Gründen mitten in diesem Turnsaal ein Eisenträger aufgestellt - für uns heute ein unvorstellbares Unfallrisiko.

 
07.01.1962 Am Kirchweihsonntag (Allerweltskirchweih) fand im Hiereth-Saal eine Bürgerversammlung statt die Stadtdekan Kopf einberufen hatte. Man sei zusammengekommen um einen Kirchenbauverein zu gründen der sich mit dem Bau der künftigen Kirche befassen soll. Die Schlosskirche sei auch an den Werktagen zu klein. Vorsitzender wurde Bürgermeister Fuchs, Kassier Gemeinderat Michael Iberl und Schriftführer Altbürgermeister und Gemeindeschreiber Johann Burger.
 
1963 Das Schloßgut Woffenbach das seit dem 01.Mai 1959 ein BRK-Pflegeheim beherbergt und dem Bezirksverband Niederbayern-Oberpfalz des Bayerischen Roten Kreuz gehört,  feiert in diesen Jahre ein beachtliches Jubiläum. Genau sieben Jahrhunderte ist es her, das erstmals ein Besitzer eben dieses Schlosses urkundlich erwähnt wird.
 
1963 Die Kirche St. Willibald in Woffenbach war im Jahr 1963 noch nicht einmal gebaut - da beschlossen die Vereinsmitglieder des Kriegervereins schon in einer außerordentlichen Sitzung, dass daneben ein Soldaten- und Kriegerehrenmal errichtet werden solle. Auch das kostete natürlich viel Geld - für Simon Federhofer kein Problem. Er beschaffte die 37092 Mark von Geschäftsleuten, Vereinsmitgliedern, Bevölkerung und dem damaligen Landrat Josef Bauer - erneut in kürzester Zeit.
In die Steine wurden alle 116 Namen der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege der Orte Woffenbach, Rittershof und Tyrolsberg eingemeißelt.
 
09.06.1963 Brand bei Iberl, Michael (Kunzerer)
Der erste Brand durch Blitzschlag
Gestern, Sonntag, entlud sich am späten Vormittag über Neumarkt und Woffenbach ein heftiges Gewitter. Dabei schlug gegen 11.15 Uhr ein Blitz in die Nordecke der Scheune des Landwirts Iberl in Woffenbach ein, der sofort zündete. Trotz des sofortigen Einsatzes der Feuerwehren und trotz des starken Regens, der mit dem Gewitter verbunden war, griff der Brand schnell um sich, so dass sich die Löschmaßnahmen auf den Schutz der umliegenden Gebäude beschränken musste. Die Scheune wurde bei dem Brand vollkommen eingeäschert, und das Dach des neben anliegenden Viehstalles wurde trotz der Schutzmaßnahmen noch stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass es zum Teil vernichtet wurde. Personen und Vieh kamen glücklicherweise bei dem Brand nicht zu Schaden; der Gebäude- und Materialschaden beläuft sich nach den bisherigen Schätzungen auf rund 40.000 DM
 
01.04.1964 Auf der Tagesordnung der Gemeinderatsitzung stand unter Punkt 1. Genehmigung Bauplan Kirche. Von den 11 anwesenden Gemeindräten stimmten nur 6 für den Entwurf von Architekt Gärtner, 5 votierten mit nein.
 
15.09.1964 Es erfolgte die Öffentliche Ausschreibung für die neue Kirche. Den Zuschlag für die Erd-. Beton- und Maurerarbeiten erhielt die Fa. Klebl aus Neumarkt.
 
30.09.1964 Foto vom Jugendhaus mit Kindergarten aus der MZ am 30.09.64

 
1964 Kommissarischer 1. Vorstand beim Obst- und Gartenbauverein Woffenbach wird zunächst Engl Michael. Danach wir er bis 1966 1. Vorsitzender
 
25.03.1965 Gründung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Woffenbach
 
01.05.1965 Grundsteinlegung für die neue Kirche, Die ganze Bevölkerung aus Woffenbach, Tyrolsberg und Rittershof hatte sich am Dorfplatz vor der uralten Linde eingefunden.
 
23.10.1965 Im Gasthaus Hiereth trafen sich 61 Woffenbach zur Gründung einer Kolpingsfamilie. Nach einem Referat des damaligen Diözesanpräses und späteren Bischof Alois Brems traten alle 61 anwesenden Personen der neuen Kolpingsfamilie bei. Dem ersten Vorstand gehörten Frank-Hermann Imann, Josef Meier, Xaver Wölfl, Josef Seger an, Kaplan Josef Wittmann übernahm das Amt des Präses.
 
1965 mußte das Schloß einem Erweiterungsbau des Pflegeheims weichen, es wurde abgebrochen.
1965-68 Umbau und Erweiterung des Altenpflegeheims


Der Bahnübergang wurde in eine Bahnüberführung umgebaut. 


Foto vom 30.09.1964 aus der MZ
 
1965

Das Jugendheim mit Kindergarten wurde neu errichtet. Planender Architekt war Hanns Meier aus Neumarkt. 1966 weihte der damalige Bischof von Eichstätt Josef Schröffer das Gebäude ein.
 

1965 Volkstrauertag 1965 in Woffenbach.
Bild: Neumarkter Tagblatt

Damals herrschte schon tiefster Winter mitten im November.  Adam Tischner (links) hörte zu wie Simon Federhofer (3.v.r.)die Ansprache in der Nähe der Schlosskapelle hielt, und auf den damals erst 20 Jahre zurückliegenden Weltkrieg hinwies.

Am 17.12 1965 ertönte in Woffenbach Feueralarm. Das Feuerwehrauto ist schon unterwegs als sich herausstellte, dass eine Frau den Alarmknopf mit der Türklingel der Familie Burger verwechselt hatte.
 

1966
08.02.1966 Nach zweijähriger Bauzeit ist das Jugendhaus mit Kindergarten so weit fertig gestellt, dass die erste und zweite Volksschulklasse bis zur Fertigstellung des neuen Schulhauses ab heute dort untergebracht werden können.

01.März 66. Ging ein Brief an alle Haushalte in Woffenbach. Der Gemeinderat hat nach reiflicher Überlegung Richtsätze aufgestellt. Hausbesitzer sollen 600 DM, Mieter 400 DM als Spende für den Neubau der Kirche geben.

Am 22.März 1966 wird das Richtfest beim Bau der Kirche gefeiert. Die Besucher bekamen erstmals eine Vorstellung von dem eindrucksvollen sakralen Bau. 


29.03.1966 Die Kolpingsfamilie Woffenbach fasst den Beschluss, sich der Deutschen Kolpingsfamilie und dem Internationalen Kolpingwerk anzuschließen.

21.05.1966
Noch in diesem Jahr soll vor der neuen Kirche in Woffenbach ein Kriegerdenkmal errichtet werden. Der Entwurf des Bildhauers Elsässer aus München sieht eine liegende Bronzefigur vor. Die Kosten betragen 20.000 DM.


22.05.1966 In der noch im Rohbau befindlichen St. Willibaldskirche findet die Bannerweihe für das Banner der Kolpingsfamilie durch Diözesanpräses Alois Brems statt

Nach einer Bauzeit von zwei Jahren konnte am 13. November die neue Kirche durch den Bischof
Dr. Josef Schröffer von Eichstätt eingeweiht werden. Die Kirche erhielt den Namen St. Willibald. Der Baustil war in Woffenbach höchst umstritten und wurde im Gemeindrat nur mit 6:5 Stimmen genehmigt.
 

1966

Die Woffenbacher Kirche St. Willibald 
Ein Zelt Gottes über einem griechischen Kreuz-Grundriß.
 

1966 Wurde die Kanalisation Woffenbachs an die Kläranlage in Neumarkt angeschlossen.
 
1966 Neubau des Kreisbauhofes Woffenbach
Der Landkreis Neumarkt erwirbt von der Gemeinde Woffenbach aus der Fl.Nr. 2041 der Gemarkung Woffenbach eine Teilfläche von 1,29 ha (380 Dezimal) zum Preis von 150 DM/Dezimal aus dem ehemaligen Grundbesitz des Baron Gumpenberg, den die Gemeinde erworben hat. Der Erlös aus diesem Verkauf wird zur Tilgung des vom Landkreis gewährten Darlehens beim Schlossankauf verwendet.
(Aus der Sitzung des Gemeinderates Woffenbach vom 22.06.1966).
 
1966 1. Vorstand beim Obst- und Gartenbauverein Woffenbach wird Seitz Michael er löst damit  Engl Michael ab
 
1967 Übertragung der Schloßkirche an die evangelische Kirchengemeinde. Die Zustimmung des Gemeindrates erfolgte sehr knapp mit 6:5 Stimmen


Am 25.März 1967  wird die Tochterkirchengemeinde Woffenbach gebildet. Die Ortsgrenzen von Woffenbach bilden zugleich die Grenzen der neuen Tochterkirchengemeinde.

Am 19.Juni feierte H.H. Monsignore Franz Tomschy unter sehr großer Anteilnahme der Bevölkerung in der damaligen "Kuratiekirche" St.Willibald in Woffenbach seine Primiz. Er verstarb am 13.August 1996 in Pfarrkirchen. In seinem Testament vermachte er seiner Heimatpfarrei eine Figur des Hl. Franz von Assisi. Die Statue ist an der rechten Wand in unmittelbar Nähe des Beichtstuhls angebracht.

Im Mai 1967 wurde das Kriegerdenkmal eingeweiht. 60 Vereine und ein Ehrenzug der Bundeswehr waren bei dem feierlichen Festakt dabei. Das Denkmal besteht aus drei Musachelkalkkernsteinen - jeder davon wiegt 100 Zentner. Darin eingemeißelt sind die 116 Namen der Soldaten, die in den beiden Weltkriegen gefallen sind. Am Fuß des Denkmals lag eine Bronze-Figur, die später auf einen Sockel gelegt worden ist.

 
17.11.1967 Der zweite Erweiterungsbau der Volksschule Woffenbach, der sich unmittelbar an den ersten anschließt, wurde eingeweiht. Bürgermeister Richard Fuchs übergab eine vollausgebaute Schule mit Schulküche und Handarbeitsraum. Im Altbau entstand ein Werkraum. Die Schulraumprobleme schienen für lange Zeit gelöst.

 
1968 Schon 1968 wurde der Wunsch laut die Kirche mit Glocken auszustatten. Zu Weihnachten war es dann soweit. Bei der Fa. Schilling in Heidelberg wurden 3 Glocken in Auftrag gegeben. Viele Woffenbacher beteiligten sich am Glockenguss in Heidelberg. Die 3 Glocken sind: Die Christus-Glocke, Ton g´ wiegt 900 kg, die Willibalds-Glocke Ton b´ 500 kg und die Johannes der Täufer-Glocke c´ 370 kg. Die Glocken kosteten damals 34.556,00 DM.
 
1969 Am 05. Oktober erfolgte die Glockenweihe. Am Kriegerdenkmal waren die drei Glocken über und über mit Blumen geschmückt aufgebaut.

Die Gesamtanlage des Kriegerdenkmales
wurde 1967 errichtet

 Der Glockenturm


 

1969 Beginn des Ausbaus der Innerortsstraßen
Zwischen 1969 - 1971 wurden viel Inneriortstraßen in Woffenbach ausgebaut.

Anton Jäger wird Vorsitzender des OGV Woffenbach. Er leitet den Verein in den nächsten 35 Jahren (1969 – 2004)
 
1969

Auf einem Grundstück des ehemaligen Schlosses wird ein neuer Friedhof angelegt. Er wurde wegen seiner Gestaltung schon mehrmals ausgezeichnet. Bis dorthin wurden alle Verstorbenen in Neumarkt beerdigt.

 

25.02.1970

Aus der Kuratie Woffenbach wird die Pfarrei St. Willibald, es ging somit ein lang gehegter Wunsch der Kirchengemeinde Woffenbach in Erfüllung.

01.März 70 Kurat Anton Lang zelebriert erstmals als Pfarrer von Woffenbach den Pfarrgottesdienst
 

26.03.1970 Brand bei Iberl, Georg (Schuier) am Gründonnerstag

 
29.05.1970 Gründung der BRK Sanitätsbereitschaft Woffenbach
 
1971

Am 21. November 1971 fand in Woffenbach eine Abstimmung statt, die folgendes Ergebnis brachte: Die Bürger der Ortsteile Woffenbach und Rittershof schließen sich der Stadt Neumarkt an . Letzter Bürgermeister in Woffenbach war Richard Fuchs,

Die Einwohner des Ortsteils Tyrolsberg (127 Bürger) lassen sich in die Gemeinde Berngau eingliedern. In einem Beschluß des Gemeinderates Woffenbach vom 9. Dezember 1971 wurde dies amtlich festgelegt. Zuvor hatte der Gemeinderat Berngau bereits am 13. April 1971, im Falle einer Entscheidung zu Gunsten von Berngau, die Aufnahme des Ortsteils Tyrolsberg beschlossen, welcher pfarrlich seit jeher zu Berngau gehörte. Die Auflösung der Gemeinde Woffenbach und die Eingliederung ihrer Ortsteile in die Stadt Neumarkt, bzw. von Tyrolsberg in die Gemeinde Berngau, fand zum 1. Juli 1972 statt. Auch hier wurden zuvor alle Einzelheiten , ob Wasserleitungsbau, Schaffung einer Straßenbeleuchtung, Jagdreviergrenzen bis hin zum Feuerschutz, in einem Eingemeindungs-Vertrag geregelt.

Bei der Gebietsreform wurden die nachfolgenden Gemeinden (mit Einwohnerzahlen) Ortsteile der Stadt Neumarkt i.d.OPf. 


 

1972  Woffenbach wurde Bezirkssieger beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".

Der Kriegerverein Woffenbach wuchs auf wuchs 140 Mitglieder an. Vorsitzender wird Josef Ellmann.
 
19.05.1972 Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stimmt der BSC der Übernahme des "Neuen Angers" durch die Gemeinde Woffenbach zu.
10.6.1974 Brand bei Iberl, Richard (Biko)

 
1975 Am 2.Oktober 1975 wird bei einer großen Einweihungsfeier der Erweiterungsbau der Volksschule eingeweiht. Es sind sieben neue Klassenzimmer, Sozialräume und eine neue Turnhalle entstanden. Die Schule wurde bereits 1962 und 1967 durch einen Erweiterungsbau vergrößert.


Neubau des Feuerwehrhauses in Woffenbach
 
Die Stadt erwirbt ein ca. 12000 m2 großes Grundstück neben dem Weiher. Darauf wurde ein Schulungsgebäude für die Jugendverkehrsschule und ein Verkehrsübungsplatz errichtet.


 

Die Sparkasse baut auf dem Gelände des alten Hirtenhauses eine neue Zweigstelle. Ein Teil der Adalbert-Stifter-Straße wird dabei mit einbezogen.
Am 13.12.1975 wird die neu erbaute Sparkasse in Woffenbach feierlich eingeweiht.
 
27.04.1976 Die Stadt Neumarkt errichtet im Schulverkehrsgarten ein neues Gebäude für die Verkehrserziehung das auch der Feuerwehr als Gerätehaus dient.
 
01.07.1976 Umpfarrung der Pfarrgemeinde Stauf von Berngau nach Woffenbach. Die bis dato eigenständige Pfarrgemeinde Stauf wird 1976 in die Pfarrei Woffenbach eingegliedert.
 
1977 Der Friedhof in Woffenbach wird vom Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege als "Grüner Friedhof" ausgezeichnet


Die Auszeichnungen sind an der Friedhofshalle angebracht
 
29.12.1977 Richard Fuchs ehemals Bürgermeister von Woffenbach verstirbt. Während seiner Amtszeit wurden 666 Wohnungsbauten in Woffenbach genehmigt
 
Okt. 1977 Spatenstich zum neuen Sportzentrum des BSC Woffenbach
 
1980 wurde der Friedhof erweitert.
 

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