Übersicht:
Kurzbeschreibung
Geschichte von:
1263 - 1899
1900 - 1960
1961 - 1980
1981 - 2000
2001 / 2002 / 2003 / 2004 / 2005 / 2006 / 2007 / 2008 / 2009 /
2010 /
2011 / 2012
2013 /
2014
Baron
Freiherr von
Gemmingen
Taler
Schlosskapelle
Ausstellung
Schloss
Stuhl
vom Schloss
Franzosenmarterl
Bürgermeister
und
Gemeindeverwaltung
Kirchenglocken
Bahnüberführung
Feldkreuz
am
Woffenbacher Weg
Alte
Häuser/Besitzer
Chronik:
BSC
Feuerwehr
Schule
Schützen
Parrgemeinde
Luftaufnahmen
Postkarten
Archiv:
CSU
Ortsverband
Grundschule
Kolping
OGV
Pfarrgemeinde
Pfeifenclub
Schützen
SRK
Bildergalerie
|
|
Aus der Geschichte Woffenbachs
Taler sind der
Schlosskapelle gewidmet
Der Münzverein veröffentlich einen
Weihnachtstaler. Er zeigt die Kirche, hinter der eine bewegte Geschichte liegt.
Die Münze ist 15 Gramm schwer und hat einen Durchmesser von 35
Millimetern.
06.12.2014. Der Münzverein Neumarkt/OPf. und Umgebung gedenkt 2014 mit dem 13.
Neumarkter Weihnachtstaler der Schlosskapelle St. Margareta in Woffenbach, die
seit 1967 Evangelisch-Lutherische Filialkirche ist. Seit 2002 gibt es den
Weihnachtstaler, sagt Vorsitzender Andreas Meyer.
Der Münzverein sprach mit dem evangelische Pfarrer i. R. Ernst Herbert, der wie
kaum kein anderer die bewegte Geschichte der Kirche kenne. Laut Herbert, wird
die ältere der beiden Kirchenglocken der Schlosskapelle auf das Jahr 1679
datiert. Ein Jahr später, 1680 wurde die Schlosskapelle auf den Grundmauern
einer 1634 zusammen mit dem Schloss abgebrannten Kapelle neu errichtet. Sie ist
der Heiligen Margareta geweiht. In den nächsten Jahrhunderten sollten mehrere
Besitzerwechsel folgen.
Ein wichtiges Datum in der Geschichte der Schlosskapelle ist der 9. April 1879.
Damals kaufte der Bauer Georg Tischner aus Rittershof die Schlosskapelle und
vermachte sie der Ortschaft Woffenbach als Geschenk. Eine Gedenktafel im
Kircheninneren zeugt noch heute von der Schenkung.
Im Jahre 1967 beschloss der Gemeinderat der damaligen Gemeinde Woffenbach, die
Schlosskapelle der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde für Gottesdienste
als Filialkirche zu überlassen. Der Überlassungsvertrag wurde 1972 im Rahmen der
Gebietsreform von der Stadt Neumarkt übernommen. Heute erinnert auch eine „Georg
Tischner Straße“ in Woffenbach an den großen Gönner der Schlosskapelle.
Zwischen 1998 und 2001 wurde die Schlosskapelle unter hohem finanziellem Aufwand
saniert. Restauriert wurden die Kassettendecke, das Altarbild, der Heilige
Sebastian, das Tabernakel, das Vortragskreuz und die erste Kreuzwegstation. Die
Holzwurmbekämpfung, der Einbau von Gittertüren und Fenstersicherungen, die
Erneuerung der Beleuchtung sowie die Ergänzung auf 100 Sitzplätze verschlang
damals mehr als 71 600 Euro. Heute ist die Kapelle besonders in den
Sommermonaten als Hochzeitskapelle gefragt, sagt Herbert
Viele religiöse Kunstwerke sind im Kircheninneren zu bestaunen. Das Langhaus ist
mit einer Kassettendecke(Spätrenaissance) ausgestattet. Das Hochaltarbild zeigt
die Heilige Margareta, auf die der Drache lauert, zwischen zwei gewundenen
Säulen (Frühbarock). Sie wird von Engeln geschützt, die ihr die Märtyrerkrone
überbringen.
Das Epitaph (ältestes Kunstwerk in Woffenbach) an der linken Wandseite der Maria
Klara von Hain auf Woffenbach (+16.11.1698), Gemahlin des Johann Christoph
Zeyller auf Woffenbach, zeigt sie knieend vor dem Ge-kreuzigten. Vier
Ahnenwappen sind in den Akanthusranken zu sehen. Der Ambo aus Bronzeguss zeigt
den „Fischzug des Petrus“ und wurde 1999 vom Lions-Club Neumarkt gespendet. Im
Jahre 2000 gestaltete die Kunststudentin Regine Herzog analog zum Ambo, den
Taufstein mit Taufwasserkrug, ebenfalls in Bronze. Ein Jahr später, also 2001,
gestaltete der Kunststudent Alexander Kirsch zwei Halbreliefs, die „Auferstehung
– der auferstandene Christus, verhüllt“ und das Bild „Guter Hirte hinter
Weinranken“. Das Regenbogenbild hat Silvia Freifrau von Gemmingen-Hornberg aus
Tiffany-Glas geschaffen. (nyr)
Quelle:
www.mittelbayerische.de
|