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„Woffabecka“ samma
28.03.2015. - Im Jahr
1265 wurde Woffenbach erstmals urkundlich erwähnt. Demnach
wird der größte Stadtteil Neumarkt heuer 750 Jahre alt. Ein
Geburtstag, den die „Woffabecka“ freilich gebührend begehen
wollen. Zum Beispiel mit einem extra hierfür eingebrauten
Festtrunk der Lammsbrauerei. Am Mittwochabend wurde das Bier
bei Getränke Fersch vorgestellt.
Foto: Renate Wohlrath
Der Startschuss der Feierlichkeiten erfolgt am 1.
Mai. Dann jährt sich die Grundsteinlegung für die
Woffenbacher Pfarrkirche St. Willibald zum 50. Mal. Den
Schlusspunkt setzt dann der 50. Jahrestag der Kirchenweihe
am 13. November. Dazu hat die Pfarrei und das
Organisationsteam um Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger und
Ludwig Seger auch den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke
eingeladen.
Doch das Kirchenjubiläum ist nur ein Aspekt der
Feierlichkeiten, deren Hauptgrund die „750 Jahre Woffenbach“
sind. Die zentrale Feier wird das Schlossparkfest
mit buntem Programm am 28. Juni sein.
Große Feier im Schlosspark
Nach einem Gottesdienst in St. Willibald geht es im Festzug
zum neu gestalteten Schlosspark, den OB Thomas Thumann dann
offiziell eröffnen wird. Pfarrer Ewald Scherr wird den
kirchlichen Segen spenden.
Im Anschluss möchten die Woffenbacher Vereine und Verbände
an verschiedenen Stationen die Besucher von ihrer großen
Stärke überzeugen: ihrem Zusammenhalt und ihrem
Ideenreichtum. Ganz nach dem Jubiläumsmotto: „Woffabecka
samma!“ Das benachbarte BRK-Seniorenzentrum und das
Theo-Betz-Wohnheim beteiligen sich mit einem „Tag der
offenen Tür“ an den Feierlichkeiten.
Auf diesen Appetit machen soll der „Woffabecka Festtrunk“,
den die Neumarkter Lammsbräu braut. Das Bier wird über den
Getränkemarkt Fersch in Woffenbach vertrieben.
Historischer Abend
Deren Schlussstein ist ein Historischer Abend am 14.
November in der Mittelschule West. Historiker Josef Seger,
ein gebürtiger Woffenbacher, hält den Festvortrag über die
Geschichte des Dorfes Woffenbach. Anschließend stellt
Stadtarchivar Frank Präger gemeinsam mit Renate Wolrath die
„wichtigsten zeitgenössischen Momente Woffenbachs“ vor.
Chronik des Stadtteils präsentiert
An diesem Abend wird auch eine Chronik des Stadtteils
präsentiert und zum Kauf angeboten, die Frank Präger unter
Mitwirkung vieler Woffenbacher verfasst hat. Wer noch Bilder
oder Artikel von historischen Gegebenheiten, Gebäuden oder
Landschaften hat, die Woffenbach betreffen, kann sich
deswegen im Pfarrbüro von St. Willibald, im Neumarkter
Stadtarchiv bei Franz Präger oder bei Ludwig Seger,
Schloßstraße 40 in Woffenbach, melden.
Woffenbach feiert doppelt
Der Stadtteil mit den stolzen Bürgern
freut sich über 750 Jahre Geschichte und 50 Jahre Kirche.
Viele Termine stehen fest.
Ludwig Seger (r.) nach drei Primizen führt er nun die
Fäden für das Doppeljubiläum von Ort und Pfarrei.
07.02.2015. Er ist ein selbstbewusster
Stadtteil geblieben: Auch das wird in Woffenbach ab dem 1.
Mai mehrfach bewiesen, wenn gleich zwei Jahre lang ein
Doppeljubiläum gefeiert wird. Zum einen stehen 750 Jahre
Geschichte Woffenbachs im Mittelpunkt. Zum anderen die 50.
Wiederkehr des Jahrestages der Grundsteinlegung für die
Kirche St. Willibald. Sie wird eben am Mai-Feiertag
begangen. Im November kommenden Jahres wird „50 Jahre nach
deren Einweihung“ gefeiert. Beide Termine aus der Geschichte
des wegen seines modernen Baustils höchst umstrittenen
Bauwerks im Zentrum Woffenbachs bilden den Rahmen des
Festprogramms.
Dieses hat am Freitag im Stadtarchiv Ludwig Seger, der an
der Spitze des Organisationsteams steht, zusammen mit
Pfarrer Ewald Scherr Oberbürgermeister Thomas Thumann
vorgestellt. Mit dabei war mit der zweiten Bürgermeisterin
Gertrud Heßlinger die derzeit „ranghöchste“ politische
Vertreterin dieses Stadtteils. Beide hätten sich im
vergangenen Jahr auf der Bank vor Segers Anwesen geeinigt,
dieses zweifache Jubiläum zu stemmen – erinnerte sich
Heßlinger.
In der Zeit seither ist es Ludwig Seger gelungen, schon
einiges an Programm auf die Beine zu stellen. Dabei habe er
so ziemlich alle Vereine dieses Stadtteils einbinden können.
Und wieder einmal beweise laut Ludwig Seger, dass die
Woffenbacher gerne bei Neumarkt sind, aber auch nach wie vor
ein eigenständiger Stadtteil sind. Damit spielte er auf die
Tatsache an, dass die ehemalige Gemeinde Woffenbach bei der
Gebietsreform 1972 in die Stadt Neumarkt eingemeindet worden
war. Schmunzelnd hörte dann OB Thomas Thumann, wie Ludwig
Seger den Neumarkter Stadtpolitikern ins Stammbuch schrieb:
„Neumarkt ist nicht allein so groß geworden.“ Immerhin habe
Woffenbach als größter Stadtteil aktuell 3150 Einwohner,
ergänzte dazu Gertrud Heßlinger.
Nicht nur sie, sondern alle Neumarkter dürfen sich schon auf
einen besonderen Appetitmacher für die Feierlichkeiten
freuen: In sechs Wochen ist zum ersten Mal das eigens bei
der Lammsbrauerei gebraute Festbier „Woffabecka Festtrunk“
bei Getränke Fersch zu haben. Dafür wird ein etwas stärkeres
„Lammsbräu Urstoff“ eingebraut.
Erste große Attraktion im Festjahr 2015 ist die Einweihung
des Schlossparks am 28. Juni mit vielen Spielstationen. Für
diesen sorgen Woffenbacher Vereine. So wird der BSC einen
Lebend-Kicker im wahrsten Sinn des Wortes auf die Beine
stellen. Im Mittelpunkt steht der Obst- und Gartenbauverein,
dessen „Garten der Sinne“ von OB Thumann offiziell eröffnet
wird. Groß ist die Vorfreude bei Organisator Ludwig Seger
auf den „historischen Abend“ im November. Spätestens dann
soll die „Stadtteilchronik“ fertig sein. Diese entsteht
derzeit unter Regie von Stadtarchivar Dr. Frank Präger. Ein
ähnliches Werk – es wäre dann das dritte – hat Präger
mittlerweile schon für Pölling im Sinn.
Aus Anlass der abgeschlossenen Sanierung der Orgel plant
Pfarrer Ewald Scherr ein Kirchenkonzert. Und voraussichtlich
im Frühjahr 2016 stellen ausschließlich Woffenbacher
Künstler aus.
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Rund um Woffenbachs
Jubiläen
Geschichte: Erst seit wenigen Jahren wird
die erste urkundliche Erwähnung Woffenbachs auf den 12.
November 1265 mit dem Zeugen Wolvelinus de Wofenbach
datiert.
(Zum Bericht über die Erstnennung Woffenbachs)
Im Fach Heimatkunde war an der Woffenbacher Schule lange
1263 gelehrt worden. – Wegen der Woffenbacher Kirche gab es
vor 50 Jahren zunächst viel Streit. Dabei wurde über den
geplanten modernen Baustil diskutiert. Schließlich votierte
der Gemeinderat der damals selbstständigen Gemeinde
Woffenbach mit 6:5 Stimmen dafür: Die Kirche stellt nach dem
Entwurf des Neumarkter Architekten Gärtner ein Zelt Gottes
über dem Grundriss eines griechischen Kreuzes dar.
Jubiläumsstart: Zur 50-Jahr-Feier der
Grundsteinlegung
der Kirche wird heuer am 1. Mai vor St. Willibald ein neuer
Brunnen eingeweiht. Diesen fertigt Lorenz Kopp aus Stauf an.
28. Juni 2015 Einweihung des Schlossparkes mit
Festgottesdienst
13.11.2015. Historischer Abend
Jubiläumsfinale: Ende November 2016 wird
der Weihe der Kirche am 12. November 1966 und der
Fertigstellung des Kindergartens ebenfalls 50 Jahre zuvor
gedacht. Dafür wurde der aktuelle Eichstätter Bischof Gregor
Maria Hanke eingeladen. Er habe sich den Termin
„vorgemerkt“, hieß es am Freitag bei der Vorstellung beider
Jubiläen.
Schlosspark: Dessen Einweihung am 28. Juni ist Teil des
Festprogramms.
Quelle:
www.mittelbayerische.de
Foto: Röhrl
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